Mittwoch, 22. März 2017

Im Keller des schwarzen Mannes


 Im Keller des schwarzen Mannes

Dunkelheit umfing das Mädchen. Irgendwo tropfte Wasser. Hilflos an die Wand gekettet, wartete sie sehnsüchtig auf ihn. Die Einsamkeit des Verlieses war schlimmer, als die Furcht vor dem, was er ihr antun würde. Die Kette, mit denen er sie gefesselt hatte, drückten schmerzend gegen ihre Gelenke. Jede Regung war so eine Qual.

Entfernt hörte sie Schritte. Erleichterung und Angst füllten gleichermaßen ihren Verstand. Endlich öffnete sich die Tür. Sie spürte den Luftzug, bevor sie seine Gestalt erahnen konnte. Er entzündete die Fackeln. Sie blinzelte mehrmals, bis sich ihre Augen an das Licht gewohnt hatten.

Jetzt stand er vor ihr. Hoch gewachsen und in schwarzes Leder gehüllt. Ein Schauer durchlief sie. Die Furcht vor ihm breitete sich in ihrem Verstand aus, denn alleine seine Erscheinung war schon beängstigend. Nie sprach er mit ihr ein Wort. Nie, antwortete er auf ihre Fragen. Er war der stumme Riese, der sie in sein Reich verschleppt hatte.

Ihr war heiß. Schweißperlen glänzten auf ihrer nackten Haut. Als seine Hand sich nach ihr streckte und ihre Wange berührte, fühlte er sich angenehm kühl an. Dabei verursachte seine Nähe ein elektrisierendes Knistern, dass bis in ihre Glieder schoss.

Sie wollte mit den Augen. Er berührte ihre Lippen mit seinen Daumen. Leicht drang er in ihren Mund ein, und ließ diesen den fremden Geschmack in sich auf nehmen. Verwirrt lutschte sie an seinem Daumen, wobei dies in ihr ein seltsam befriedigendes Gefühl auslöste. Überhaupt schien in ihrem Kopf alles drunter und drüber zu gehen.

Dann entzog der Mann ihr seine Hand. Mit verklärten Blick sah sie dem Daumen hinter her. Sehnsüchtig beleckte sie ihre Lippen.

Als er ihr über den flachen Bauch fuhr, rang sie spitz nach Luft. Seine Finger waren rau. Seine Berührung allerdings fühlte sich sanft und erregend an. Trotzdem hatte sie weiter Angst, denn sie kannt nur zu gut, seine grobe und brutale Seite, wenn er sie über das Knie legte und ihr den Hintern versohlte.

Diesmal tat er es nicht. Noch nicht. Seine Fingerkuppen streichelten den Ansatz ihres Pos und umrundeten die Taille. Er glitt über ihre Scham und löste in ihr eine Kaskade prickelnder Lust aus. Das Mädchen zuckte zusammen. Sie spürte die Erregung ihres Körpers, welche sich nun mit dem vagen Schmerz ihrer Glieder vereinte.

Lasziv stöhnte sie und schloss die Augen. Sie genoss die Berührung des in Schwarz gekleideten Mannes. Sie fühlte, wie er ihre Schamlippen teilte und in das feuchte Tal drückte. Der große, grobe Finger war nun zu einem Boten der Lust geworden, während sie hilflos an den Ketten hing. Sie genoss dieses Gefühl verstand doch nicht, warum sie es tat.

Er spielte mit ihrer Perle und sorgte dafür, dass prickelnde Wogen ihren Körper durchströmten. Alles in ihrem Kopf drehte sich. Leise stöhnend nahm sie die Lust entgegen, die er ihr schenkte.

Das Stöhnen des Mädchens wurde immer lauter. Sie fühlte sich gefangen in einer Blase sinnlicher Ekstase. Das Verlangen sich dieser Geilheit hin zu geben wuchs. Hilflos rang sie nach Luft. Ihre Augenlider zitterten. Elektrisierende Blitze zuckten durch ihren Unterleib. Plötzlich kam sie und ein Feuerwerk aus prickelnder Lust entlud sich in ihrem Leib, während der Liebessaft aus ihrer Fotze spritze und an seinen Fingern und ihren Schenkeln herunterlief.

Es war so demütigend, diese Form der offen zur Schau gestellten Lust zu empfinden, während sie zugleich die Gefangene dieses Mannes war. Doch während sie sich ihrer Geilheit schämte, drehte sich der schwarze Mann bereits von ihr weg. Das nächste was sie hörte, war das Schnalzen der Bullenpeitsche. Das Mädchen erstarrte in Todesangst …

(c) Krystan Knight, 2017