Mittwoch, 31. Dezember 2014

Drachenbrut – Die Diebin


Wenn in meinem Kopf etwas Chaos herrschte zeichne ich gerne ein wenig um mich auf andere Gedanken zu bringen. Vorhin kam dieses Bild dabei heraus und jetzt bekommt ihr es zusammen mit einer kleinen Geschichte. Ich hoffe es gefällt euch. Ich wünsche euch in jedem Fall einen guten Rutsch ins neue Jahr. 

Drachenbrut – Die Diebin


Die Schritte der rothaarigen Elfe waren fast lautlos. Sie trug nur einen simplen Rock und ein bauchfreies Top, welches sie in der schwülen Hitze nicht behinderte. Sie musste leise sein. Ein Schatten an der Wand. Er würde sie trotzdem bemerken. Das wusste sie, und wappnete sich.
Sie war kein Held und doch wagte sie sich in die Höhle des Drachen. Sie war nicht tapfer, und doch funkelten ihre Dolche.

Unsicher schlich Arnea durch den Hort. Nicht für sich, sondern für ihre Schwester. Sie musste es tun. Musste den Schatz finden, den die alte Hexe wollte. Oder beidem Versuch sterben.
Der letzte Gedanke war ihr nur all zu offensichtlich. Sie wusste, dass ihr Leben kaum noch von Bedeutung war.

Die Hexe Mortha hatte die beiden Elfen gefangen genommen. Lifra war nun in ihrem Keller gefangen. Das Bild der gefesselten Schwester hatte sich tief in Arneas Bewusstsein gegraben. Immer wieder hatte die Hexe die zierliche Elfe vor ihren Augen mit Folterwerkzeugen bedroht und sie die Peitsche spüren lassen.
Arnea hatte gebettelt und gefleht. Sie wollte ihre Schwester retten, doch nicht schien die alte Vettel gnädig zu stimmen.
Stunden sinnloser Folter waren vergangen, die Angst und Schrecken die Herzen der Elfen getrieben hatte. Als Arnea los zog, wusste sie, dass sie Lifra niemals diesem Schicksal überlassen durfte. Nein, sie musste ihre Schwester aus dem Keller retten.
Gegen die Zauberkraft und den Höllenhund der Hexe hatte sie keine Chance. So musste sie wohl oder übel den Wunsch der alten erfüllen.

Gold schimmerte vor ihren Augen. Heller Glanz, der sie sonst so verführerisch anlächelte. Jetzt war es ihr gleich. Der Schatz des Drachen hatte weit mehr zu bieten als dieses Gold. Sie suchte etwas. Einen Zauberstab. So etwas musste doch leicht zu finden sein, oder? Die Hexe hatte es zumindest so angedeutet. Doch inzwischen war sich Arnea nicht mehr so sicher.
Im Gegenteil, die Elfe spürte, dass die Hexe ihr wohl nur die Hälfte von dem erzählt hatte, was sie hier erwarten würde.

Gewandt schritt sie über den Berg von Goldmünzen, aus der Waffen, Rüstungen und diverse Schmuckgegenstände ragten. Ihr Herz schlug schneller. Unsicher beleckte Arnea ihre Lippen. Gemeinsam mit ihrer Schwester hatte sie ihr Leben lang nach solchen Schätzen gesucht. Nun dachte die Elfe daran, dass sie alles hier für das Leben ihrer Schwester opfern würde. Der ganze Schatz, wäre für sie bedeutungslos, ohne Lifra.

Plötzlich fixierten ihre Augen einen Stock aus knochigen Holz, der hier so fremdartig war, wie ein Zwerg im Badehaus.
„Der Zauberstab, damit kann ich Lifra retten“, dachte Arnea.
„Endlich hab ich dich“, sagte sie in Gedanken zu sich selbst und wollte nach dem Schatz greifen, als eine andere fremde Präsenz auf einmal ihren Verstand ertastete.

„Und ich habe dich“, raunte eine Stimme aus der Dunkelheit.

Erschrocken fuhr Arnea um und versuchte die Stimme zu erahnen, doch noch bevor sie das Monster, das über die Höhle herrschte mit ihren smaragdgrünen Augen fixieren konnte, traf sie eine gewaltige Klaue und schleuderte sie zu Boden.

Die Elfe stieß einen schmerzverzerrten Laut aus, als sie auf den Boden krachte. Die Dolche glitten ihr aus der Hand und binnen eines Herzschlags, wurde sie von eine gewaltigen Macht gegen den Hort gedrückt, den sie eigentlich plündern wollte.

„Ich mag hier keine Diebe“, knurrte der Drache, als er sich über sie beugte.
Das Wesen war gewaltig und Arnea fragte sich, wie sie ihn die ganze Zeit übersehen hatte können. Die Elfe hatte jedoch keine Gelegenheit sich weiter mit dem Gedanken zu beschäftigen, denn die Klaue des Drachen presste die Luft aus ihren Lungen.

Todesangst funkelte in ihren Augen. Sie hatte versagt. Lifra war nun ganz dem Willen der bösen Hexe ausgeliefert. Die Diebin schluckte schwer und da achte schon, er würde sie im nächsten Moment töten. Doch der Drache dachte nicht daran.

„Aber wenn es sich dabei um so zierliche kleine Elfenmädchen handelt, kann man ja mal eine Ausnahme machen“, höhnte das Untier, und sein heißer Atem streifte über Arneas Wangen. „Ich denke wir beide werden erst mal etwas Spaß miteinander haben.“

Mit ungewöhnlicher Gewandtheit griff der Drache mit einer freien Klaue nach ihr und ritzte mit der Spitze über die Wange der verängstigten Elfe. Ohne sie wirklich zu verletzen, wanderte er tiefer und hinterließ dabei eine Symphonie aus Angst und Erregung in ihrem zierlichen Leib.
Mit einem Ruck zerriss er ihr Oberteil und legte die wohlgeformten Brüste der Elfe frei. Arnea stieß einen erschreckten Schrei aus, doch das war auch alles. Sie wagte nicht, zu protestieren, war sie dem Monster doch vollkommen ausgeliefert.

„Ich denke wir beide werden noch viel Spaß miteinander haben“, sagte der Drache zu der elfischen Diebin und leckte ihr dann über die frei liegenden weiblichen Rundungen.

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