Freitag, 29. August 2014

Der Wolf

Mal wieder ein kleines Gedicht von mir.

Der Wolf


Einsame Gasse.
Einsames Mädchen.
Fremde Blicke auf ihrer Haut.
Der Mond erwacht am Horizont.
Der Wolf liegt auf der Lauer.

Verlorene Schritte auf dem Trottoir.
Verlorenes Mädchen in der Nacht.
Lüsterne Augen liegen auf ihr.
Verborgen Gedanken fliegen zu ihr.
Der Wolf kommt näher und greif nach ihr.

Ein kurzer Schrei.
Dann liegt sie nieder.
Der Wolf hat sie.
Sie streckt ihre Glieder.
Hilfesuchend sieht sie ihn an.
Der Wolf will sie und knurrt sie an.

Gefangen lässt sie ihn gewähren.
Verfluchte Lust will ihn begehren.
Wie lange sehnt sie sich schon nach ihm.
Jetzt gibt sie sich ihm endlich hin.

Einsamer Wald.
Gefangenes Mädchen.
Wildes Tier im Schatten der Nacht.
Den Hals gehoben.
Von der Zunge beleckt.
Ihr Körper bebt,
er in ihr steckt.

Verlorene Schönheit.
Gefangene der Nacht.
Der Wolf hat sie zur Frau gemacht.
Sie ist jetzt sein.
Für immer bei ihm.
Im Wald der Sünde gehört sie hin.

(c) Krystan Knight

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