Donnerstag, 27. Februar 2014

Die Sünderin

Die Sünderin

© Krystan Knight

Kirchen Glocken,
Schwarze Kutten,
Kerzenschein und Weihrauchduft.

Sündig sind sie unter Dächern.
Lüstern blicken sie auf jedes Fleisch.
Fastenzeit ist ihnen heilig.
Fastenkost ist nackte Haut.

Leise schleicht sie zwischen Bibeln.
Lautes Bimmeln schreckt sie auf.
Ja der Priester wird sie segnen.
Nimmt sie die Hostie in den Mund.

Sinnlich sind die alten Lieder.
Junges Fleisch im Sündenkelch.
Laut stöhnt sie nun seine Liebe.
Betet gierig seinen Vers.

Auf den Knien soll sie flehen.
Hinter hoch,
das will er auch.
Rein und raus, so heißt das Spiel jetzt.
Bis zum letzten Sakrament.

Will sie doch nur noch Erlösung,
muss sie beten zu dem Herrn.
Bittet ihn jetzt um Vergebung,
erbarmt er sich ihr nur all zu gern.
Immer wieder seinen Segnen,
spritzt er ihr dann in den Bauch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen