Sonntag, 3. Januar 2010

Frosttraum

Die Geschichte habe ich für ein ganz tolles Eulchen geschrieben. Arthas muss Jaina ja manchmal bis ins Bett verfolgen. Vielleicht wird sie ja auch von Alpträumen gejagt, ob es wirklich zu Sex zwischen Jaina Proudmoore und Arthas kommt oder ob alles nur ein übler Traum ist. Nun das bleibt der Fantasie überlassen.



Mondlicht verdrängte die hellen Seelen der Sterne in dieser Nacht. Nur weiße Schleier waren am Horizont zu sehen. Als unscheinbare Boten der Veränderung waren sie von Norden über das Meer gekommen. Unerreichbar für die Sterblichen am Boden trieben im Zwielicht des Mondes über den nächtlichen Himmelsbogen. Wie die Finger einer schattenhaften Hand aus dem eisigen Norden erreichten sie schließlich die so mächtigen Mauern der Menschenstadt.
Der kühle Atem der Nacht streift durchs Fenster, berührte die seidenen Vorhänge und teilte sie wie von Geisterhand. Weiter huschte er einem kalten Schatten gleich durch den Raum. Unmerklich, unnahbar und doch präsent glitt er über den Marmorboden, bewegte aus einer Laune heraus die feinen Härchen des gewaltigen Bärenfells.
Dem Kamin zu seiner rechten, schenkte der frostige Hauch kein noch so schelmisches Lächeln. Längst war das Feuer zwischen den alten Steinen erloschen und nur noch ein matter rötlicher Schimmer war zu erahnen.
Schließlich erreichte er den Pfosten eines massiven Bettes. Langsam kroch der Hauch der Maserung entlang. Das dunkle Holz regte sich nicht. Es verharrte als sei nichts passiert. Dann erreichte kalter Atem das Laken. Der weiße Stoff schimmerte im Zwielicht des Zimmers. Leichte Wölbungen waren auf dem fein gewebten Stoff zu erkennen. Auf ihm erkannte man das entblößte Bein einer Frau.
Der eisige Griff aus dem Norden glitt über die makellose Haut. Die Berührung mit dem zarten Fleisch schien zärtlich zu sein, und doch verkrampfte es. Langsam glitt er weiter nach oben. Berührte sachte ihre Schenkel, streichelte über die Außenseite nach innen, bis er schließlich auf Widerstand stieß.
Seidenstoff bedeckte den Rest des Körpers. Tausende ineinander gewobener fast unsichtbarer Fäden umhüllten die Frau. Dieser Widerstand schien unüberwindlich. Dann jedoch öffnete eine leichte Bewegung die Schenkel und die Seidendecke entblößte die ganze Weiblichkeit.
Ein leichter Schauer fuhr durch den zeitlos schönen Körper, als der kalte Hauch ihre blanke Scham küsste. Es war ein sinnlicher und zu gleich verstörender Kuss, der sie liebkoste. Kaum merklich erbebten ihre Lippen. Ein leises Stöhnen huschte über sie, als der kalte Atem weiter über die Rundungen ihres flachen Bauchs glitt. Behutsam spielte er mit ihr. Neckte ihren Körper, bis er schließlich die Erhebungen ihrer wohlgeformten Brüste erreichte.
Frostige Küsse umspielten das feste und zugleich so sensible Fleisch. Die Brustwarzen ragten steif über den festen Rundungen ihrer Weiblichkeit empor. Das behutsame Verlangen jenes frostigen Liebhabers ließ den Körper erzittern. Ihre Hände kamen in Bewegung. In einer Welle unbewusster Lust glitten ihre zarten Finger über die Kurven ihrer Weiblichkeit bis tief zu der leicht geöffneten Oase zwischen ihren Schenkeln.

Ihre Hände wurden auseinander gedrückt. Eisige Ketten schlossen sich um ihre Handgelenke und pressten diese über ihrem Kopf an eine unsichtbare Wand. Jaina riss die Augen auf und starrte ungläubig in die leuchtenden Augen eines großen silberhaarigen Mannes.
„Arthas!“, kam es ihr über die Lippen.
„Jaina. So hast du mich schon lange nicht mehr genannt", flüsterte er mit frostiger und zu gleich erregter Stimme. Sein entblößter Oberkörper ruhte über ihr. Sie konnte deutlich die drahtigen Muskeln seines inzwischen untoten Körpers erkennen. Unheilige Magie hielt den Körper des Lichkönigs zusammen und gab diesen Muskeln unmenschliche Kraft.
„Was willst du?“, fragte Jaina. Sie wollte sich aufrichten, doch merkte sie das nicht nur ihre Arme, sondern auch ihre Beine und ihr Hals an diese unsichtbare Wand gekettet waren. Langsam wurde ihr bewusst, dass sie ihm, dem Lichkönig, ausgeliefert war. Doch wo war sie?
„Du bist in meinem Reich", lächelte der Tyrann. Seine sehnige Hand streifte über ihren rechten Busen. Wo immer seine langen Fingernägel ihr zartes Fleisch berührten, durchzuckte sie ein Schauer, als hätte der Tod sie dort liebkost. Der brennende Schmerz, der dieser Berührung folgte, schien ebenso die Kälte in sie hinein zu pumpen wie die Eisketten. „Du bist nun meine Königin. So wie es uns immer vorherbestimmt war.“ Er lachte und genoss die Panik, die sich in ihren Augen spiegelte, und ihm tiefe Einblicke in ihre Seele gewährte.
„Nein! Ich werde niemals deine Frau werden", hauchte sie kraftlos. Die Kälte schien ihren Körper zu betäuben.
„Einst wolltest du doch. Hast du das schon vergessen, Jaina?“, flüsterte der ehemalige Prinz. Geschickt drängte er dabei seine Lenden zwischen ihre gespreizten und angeketteten Beine.
„Nein. Du bist nicht mehr der, der du einst warst", schrie sie kraftlos und versuchte sich mit ihrem Becken seinem frostigen Phallus zu entziehen. Er lächelte nur ob ihres Versuchs und knetete ihre Brust grob mit seinen kräftigen Händen. Dass er ihr dabei Schmerz bereitete, gefiel ihm umsomehr.
„Nein. Jetzt bin ich der König", lachte er und stieß sein Glied tief in ihren Unterleib.
Der Schmerz durchschnitt Jaina Gedanken, als sich die eisige Lanze in ihren Unterleib bohrte. Tiefer und tiefer drang der Fürst der Finsternis in sie ein. Trieb sein Glied immer wieder aufs Neue in ihren empfindlichen Leib. Seine Hände glitten dabei mit höhnischer Zärtlichkeit über ihre Wange und ihren Hals. Zwirbelten behutsam ihre Brustwarzen und kneteten das zarte wohlgeformte Fleisch ihres Busen.
„Oh, du bist so schön Jaina. Dein Fleisch ist so eng und zart. Sei meine Königin", stöhnte er, währen sich seine Lanze ein ums andere Mal in ihren von Kälte und Gewalt gepeinigten Leib rammte. Jaina wollte schreien. Sie wollte die Verachtung, die sie ihm entgegenbrachte, für das, was er der den Völkern der Welt angetan hatte, ins Gesicht schreien. Doch ihre Kehle schien von dunkler Magie stranguliert zu sein. Nur ein Röcheln kam über ihre von Angst bebenden Lippen.
Genussvoll spießte er seine ehemalige Verlobte mit seinem untoten Fleisch auf. Stieß es tief in ihre Gebärmutter hinein und ergötzte sich an ihren qualvollen erstickenden Schreien. Der Akt schien eine Ewigkeit zu dauern. Erst als Jaina sich, von einem Endorphinrausch benebelt, kraftlos und apathisch in die Eisketten sinken ließ, erreichte auch der dunkle Fürst seinen Höhepunkt. Tief in ihren Unterleib versenkte der Lichtkönig seine dunkle Gabe. Füllte ihren Körper mit seinem untoten Samen.

Schreiend schreckte Jaina hoch. Das Herz der Magierin raste und trieb Blut in die kalten Glieder. Kalter Schweiß benetzte ihren entblößten Körper. Die Seidendecke lag fürs Erste unerreichbar am Boden. Ihr Blick fiel auf den niedergebrannten Kamin und schweifte dann zu dem offenen Fenster ihres Gemachs.
War alles nur ein Traum, schoss es ihr durch den Kopf. Ihr Unterleib schmerzte. Ihre Glieder schienen zu Eis erstarrt. Gedankenfetzen eilten in ihrem Kopf herum. Die finstere Berührung des Lichtkönigs schien noch immer allgegenwertig.
„Es war nur ein Traum", versicherte sie sich selbst.
Jaina schlüpfte in ihren Morgenmantel und ging zum Kamin. Zwischen ihren Beinen spürte sie eine schmierige kalte Feuchtigkeit. Die Frau erschauderte, wagte jedoch nicht nachzuprüfen, was da aus ihrer Scheide floss. Es konnte nicht die dunkle Gabe des Lichtkönigs sein.
„Es war nur ein Traum", wiederholte sie zitternd.
Mit zitternder Hand warf sie ein paar Holzscheite in die erkaltende Glut. Ein kleiner Feuerzauber entfachte die erloschenen Flammen aufs Neue. Sie sehnte sich nach Wärme. Sie sehnt sich nach Geborgenheit. Die zierliche groß gewachsene Frau mit ihren langen blonden Haaren schlang ihre Arme um die Brust.
Während das Feuer sich langsam ins Holz grub, und dem Raum etwas Licht und Wärme spendete, schritt die Magierin ans Fenster. Bevor sie das Fenster schloss, schweifte ihr Blick noch einmal nach Norden.
„Thrall. Ich wünschte du währst hier.“